Schlafstörungen

15 Februar 2014 von | Kategorie: Erkrankungen

 

Die Zahl der Menschen mit Problemen bei der Nachtruhe nimmt zu. Laut AOK bräuchte ungefähr jeder 4. Deutsche eine Behandlung wegen einer Schlafstörung, ein Viertel aller Verkehrsunfälle ereignen sich aufgrund von Schläfrigkeit und knapp drei Millionen Bundesbürger nehmen regelmäßig Schlafmittel ein.

In Baden Wüttenberg leidet laut DAK die Hälfte der Bevölkerung unter Schlafproblemen. Nach einer Umfrage sehen 40 Prozent der Betroffenen Stress und Belastung als Hauptursache.

 

Schlafmittel erhöhen das Krebs-Risiko

Einer aktuellen Studie zufolge erhöht sich das Krebs- und das Sterberisiko bei Einnahme von Schlaffmitteln erheblich.

Beim Sterberisiko war es vier mal höher wenn man zwischen 18 und 132 Mal zur Schlaftablette griff und um das fünffache bei mehr als 132 Packungen pro Jahr. Diejenigen Probanden, die besonders häufig Schlafmittel einnahmen hatten ein um 35 Prozent höheres Risiko an Krebs zu erkranken. Besonders deutlich war es in der Altergruppe zwischen 18 und 54 Jahren.

Die untersuchten Medikamente waren neue Wirkstoffe wie Zolpidem und Benzodiazepan, welches schon seit 1960 auf dem Markt sind.

Insgesamt gibt es schon 24 publizierte Studien die einen Zusammenhang zwischen Hypnotika, Sterblichkeit und Krebserkrankung herstellen.

 

Hier noch ein paar Fakten zum Schlaf:

  • Die Gehirnaktivität ist beim Schlafen wesentlich höher als beim Fernsehen
  • Wir verlieren nachts zwischen 1/4 und 1/2 Liter Feuchtigkeit
  • Im Schlaf verbrauchen wir 60 Kalorien pro Stunde
  • Im Durchschnitt haben wir 4 Träume pro Nacht
  • Ungefähr 20 mal wechseln wir im Schlaf unsere Position
  • 25% der Bevölkerung gibt an tagsüber müde zu sein obwohl 22% einen Mittagsschlaf machen
  • 30 bis 40min Einschlafphase deutet auf eine Störung hin
  • 28 mal wacht man in der Nacht für weniger als 3 min. auf ohne sich daran zu erinnern
  • Ungefähr 7-9 Stunden Schlaf ist gesund, aber jeder Mensch ist natürlich individuell
  • Neugeborene schlafen 16 Stunden, Senioren oft nur sechs Stunden
  • Frauen brauchen durchschnittlich 1 Stunde mehr Schlaf als Männer
  • 50 % aller Deutschen schlafen bei offenem Fenster
  • Schlafentzug wird zum Ausgleich der Neurotrasmitter (Acethylcholin und Serotonin) bei Depression genutzt
  • Weltrekord im Schlafentzug liegt bei 266 Stunden wach bleiben
  • Bei Ratten führt ein Schlafentzug über 7 Tage gehäuft zum Tod

 

 

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