Augendiagnose

 

Wie funktioniert die Augendiagnose?

 

Schon in der Antike und später im Mittelalter z.B. bei Hildegard von Bingen galt das Auge als Spiegelbild seelischer-und leiblicher Dynamik. Da die Iris die einzige lebende Bindegewebsstruktur im Menschen ist, die man direkt mit dem bloßen Auge beobachten kann (alle anderen sind mit Haut überzogen), erhalten wir durch genaue Betrachtung der Iris-Topographie (Landkarte der Iris) Informationen aus der Struktur und Farbe. Die Iris bietet uns einen differenzierten Einblick in das lebende Bindegewebe des Menschen, welches auch die Grundsubstanz oder extrazelluläre Matrix genannt wird.

Anhand dieser Hinweisdiagnose und einer ausführlichen Gesprächsanamnese kann ein geschulter Augendiagnostiker schon frühzeitig Krankheitstendenzen erkennen und präventive Behandlungsschritte einleiten.

Krankheiten mit der Augendiagnose erkennen


Jede einzelne Iriskonstitution hat ihre eigene pathologische Wirkebene und damit ihren eigenen therapeutischen Ansatz.

 

Die Konstitution

 

ist die Erbanlage und Summe aller körperlichen, seelischen und geistigen Anlagen des Menschen man unterscheidet zwischen:

  • Lymphatischer Konstitution – reagiert über das Lymphsystem (Blaue Iris)
  • Biliäre Konstitution – reagiert über die Verdauung (Mischiris aus Blau und Braun)
  • Hämatogene Konstitution – reagiert über das Blutsystem (Braune Iris)

 

Die Disposition

 

ist eine erbliche oder erworbene strukturbedingte Veranlagung. Das schwächste Organ reagiert dann bei starken Reizen krankhaft.

  • Bindegewebsschwäche
  • Hormondrüsenschwäche
  • nervliche Empfindlichkeit
  • vegetative Anspannung

 

Die Diathese

 

ist die erbliche oder angeborene Empfänglichkeit des Organismus für krankhafte Reaktionen, welche an Organen oder Organsystemen im regulatorischen Bereich auftreten.

  • Übersäuerungs-Diathese
  • Fettstoffwechsel Diathese
  • Allergische Diathese

 

Das Zusammenspiel dieser drei Faktoren ergibt zusammen ein genaues Bild der Individualkonstitution, aufgrund derer der Augendiagnostiker den Patienten im Hinblick auf seine individuelle Erkrankungsbereitschaft einschätzen kann.

 

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