Pilzheilkunde im Leben integrieren !
Der Herbst und die Winterzeit ist für mich immer die Zeit wo ich besonders tief in die Gefilde der kleinen Helfer und der genüsslichen Freude, den Heil-und Speisepilzen, im Wald und Wiese eintauche und widme.
Es gibt zu dieser Jahreszeit von mir immer regelmäßig Termine und Wanderungen, auch einige die sich für Kinder eignen, wo dieses Thema beim Sammeln dominiert. Mein Sohn ist mit 9 Jahren schon ein kleiner Kenner in diesem Gebiet und kann sicher den tödlich giftigen Pantherpilz vom sehr leckeren Perlpilz unterscheiden. Auch der Knollenblätterpilz ist für ihn keine Schwierigkeit denn Kinder saugen dieses Wissen auf wie ein Schwammerl. Um so früher die Kinder anfangen sich mit Pilzen zu beschäftigen, um so sicherer sind sie im Erwachsenenalter und es bereichert die Kindheit enorm, denn die Kinder finden wirklich nichts spannenderes als im Wald nach schätzen der Natur zu suchen die dann auch noch essbar sind.
Und die letzten Jahre haben wir wirklich immer volle Körbe bis spät im November mit nach Hause genommen oder direkt vor Ort am Lagerfeuer zubereitet.
Die Vielfalt ist enorm vom Perlpilz, Champion, Schwefelporling, Rotfüße, Ziegenlippen, Krauseglucke, Steinpilze, Parasol, Hallimasch, Seitlinge, Rotkappen,Tintlinge, essbare Täublinge und viele andere Speisepilze bis hin zu Heilpilzen wie Rotrandiger Baumschwamm, Judasohr, Birkenporling, Zunderschwamm, Schmetterlings-oder andere Trameten, Maitake (Klapperschwamm), Stachelbart oder den selteneren und kosbaren Chaga-Pilz (Inonotus obliquus) auch Schiefer Schillerporling genannt, der besonders gut zur Immunstimulation und gegen Krebs wirkt ist alles dabei was unsere Herz begehrt und die Gesundheit stärkt.
Und viele der genannten Speisepilze sind dazu auch noch Heilpilze wenn man weiß wie man sie Anwendet und für was.
Und das schöne für euch ist, ich habe mit den Vitalpilzen eine langjährige Praxiserfahrung als Heilpraktiker und kann euch viele Tips geben wie ihr diese Funde dann auch Anwenden könnt.
Heilpilze sind Vitalpilze
Schon während der Ausbildungszeit als Heilpraktiker vor 20 Jahren haben mich die Heilpilze aus Asien, dort benutzt man sie schon seit mehreren tausend Jahre als Medizin wie z.B. den König der Pilze den Reishi, in ihren Bann gezogen. Damals waren es noch sehr wenige Menschen die sich in Deutschland dafür interessiert haben.
Mittlerweile sind Heilpilze (Vitalpilze), aber auch Pilze allgemein, im Focus der Öffentlichkeit gerückt, sei als Speisepilze, zum Abbau von giftigen Chemikalien oder als wertvolle Lieferanten in der Industrie.
Seit ein paar Jahren habe ich mein Wissen für die heimischen Heilpilze, aber auch die Speisepilze noch um ein vielfaches weiter intensiviert, und so kann ich euch nun auch ein gutes und sicheres Grundwissen bei der Bestimmung und Anwendung in der Pilzheilkunde (Mykotherapie) vermittel.
Die beste Visitenkarte eines Pilzkenners ist, das er immer noch lebt und sich noch nie vergiftet hat.
Heimische Heilpilze
Unsere Wälder sind voll von Heilpilzen und das zu jeder Jahreszeit auch im Winter. Doch das Wissen um ihre Heilwirkung steckt noch in den Kinderschuhen. So habe ich mir die Aufgabe gestellt weiter in der Literatur und in Studien zu suchen, über persönliche Erfahrung und durch Anwendung zu verstehen, welche dieser heimischen Pilze man bei den verschiedenen Krankheiten gut einsetzen kann.
Auch wenn von den 6000 Großpilzen in Europa nur etwa 150 Pilzarten als giftig bekannt sind und nur wenige Arten tatsächlich lebensgefährlich giftig sind, haben es diese giftigen Pilze doch ganz schon in sich und ein sicherer Umgang mit der Bestimmung ist Grundvorraussetzung damit man sich nicht in der Notaufnahme wiederfindet.
Genau das könnt ihr bei meinen Pilzwanderungen dann auch erlernen.
Giftpilze und Mariendistel
Bei den tödlich giftige Grüne-Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), der oft mit einen der 80 heimischen Champion Arten (Egerlinge) verwechselt wird, reichen schon 30-80g bei 80kg Körpergewicht aus damit man in die ewigen Jagdgründe der Pilzsammler übergeht. Er ist für 10% aller Pilzvergiftungen verantwortlich und für 90% der tödlichen. Diese Menge ist nicht mehr als ein mittelgroßer Pilz. Interessant ist aber das es ein Gegenmittel als Heilpflanze gibt, die Mariendistel, die bei einer Knollenblätterpilzvergiftung das einzige probate Heilmittel ist, da es die Aufnahme von Amanitin (den tödlichen Giftstoff) in die Leberzellen hemmt, die Leberzellmembranen schützt, sie repariert und den enterohepatischen Kreislauf unterbricht. Voraussetzung, man kommt schnell genug an die Mariendistel Infusion, also ins Krankenhaus, denn ein Präperat oder eine Teezubereitung reicht da auf keinen Fall aus.
So sind sich auch manche Pilze so ähnlich im aussehen und Merkmalen das sie nur unter den Mikroskop sicher zu bestimmen sind. Wer mal in die Welt der Pilze abtauchen möchte empfehle ich ein sehr lesenswerte Buch: „Verwobenes Leben“ von Merlin Sheldrake oder die Doku „Im Königreich der Pilze“.
Und wenn wir uns einmal mit den heimischen Heilpilzen beschäftigen sehen wir das in unseren Wäldern viele hochwirksame Heilpilze wachsen und auch einige die in der chinesischen Medizin schon seit hunderten von Jahren angewendet wurden. Auch den König der Pilze, der REISHI (Gandoderma lucidum), kann man ganz selten in unseren Wäldern finden. Leider ist mir das Glück noch vergönnt gewesen ihn zu finden.
Es ist ein sehr spannendes Thema welches unserer Gesundheit wirklich zu gute kommt, wenn man sich mit den heimischen Heilpilzen beschäftigt und auch noch auskennt. Oben im Bild findet ihr, unter der süßen Kröte, die Schmetterlingstramte (Trametes versicolor) die neben der Immunmodulation, antibakteriellen und antikanzerogenen Wirkung auch ein sehr guter Pilz gegen viele Arten von viralen Erkrankungen ist. Und diesen Pilz gibt es zu Hauff in unseren Wäldern zu finden. Wie bei diesen Pilz auch sind es oft die langkettigen Zuckerverbindungen, die Polysaccharide, wie z.B. ß-d-Glucane, die im Fokus der Forschung stehen. So wird die Schmetterlingstramete in Japan und China auch gerne zur Linderung der Nebenwirkung bei der Chemotherapie eingesetzt und das dort natürlicherweise auch in der Schulmedizin.
Ein neues Verständnis für Natur entwickeln
Und wenn wir dann durch die Erfahrungen in der Natur ein neues Verständnis für natürliche Heilmittel entwickeln, erweitern wir unser Wissen um die kleinen und großen Helfer aus dem Wald, der Wiese und des Wegrandes und haben dann die Möglichkeit uns selber zu versorgen so wie es unsere Großeltern auch schon konnten und wussten. Das erlernte Wissen können wir dann natürlicherweise auch wieder an unsere Familie, Kindern, Eltern oder Freunde weitergeben. Nur so ist es möglich im kleinen die Welt zu verändern und die Pflanzen-und Pilzheilkunde wieder unter die Menschen zu bringen.
Einmal eingetaucht gibt es meist kein zurück mehr. Von da an werden uns die Pflanzen & Pilze viel bewußter begleiten und der Respekt für die Natur wird dadurch deutlich wachsen.
Termine & Ablauf der Veranstaltung
Es wird unter den Terminen immer wieder Schwerpunkte geben ob Einführungen, mit Kindern oder spezielle Anwendungsgebiete. Aber bei jeder Wanderungen werden wir auf jeden Fall Pilze suchen und sammeln wenn das Glück es gut mit uns meint.
Anmeldung: Eine Anmeldung ist rechtzeitig erforderlich, denn aus Erfahrung weiß ich das das Pilzthema sehr viel Menschen interessiert und schon Wochen im voraus ausgebucht ist. So war letztes Jahr mein Pilzeinführungs Kurs ruck zuck voll und schnell ausgebucht.
Anmeldung unter: hpbrasch@web.de
Ort der Wanderungen: Manchmal, wenn es nicht dabei steht, wird der Ort noch bekannt gegeben. Wir sind meistens im ABC Bereich unterwegs und alle Plätze sind mit den Öffentlichen zu erreichen. Infos für Menschen die mit den Auto kommen möchten gibt es immer in den Rundmails.
Kosten der Wanderung: Der Preis pro Veranstaltung beträgt 49€ für einen ganzen Tag. Für eine verbindliche Teilnahme ist der Beitrag nach der Anmeldung zu überweisen. Solltet ihr dann nicht können verfällt der Preis nicht, sondern ihr habt dann die Möglichkeit bei einer anderen Wanderung von mir Teilzunehmen. In der Regel auch wenn diese schon voll sein sollte.
Zeiten der Wanderung: Wir treffen uns meistens um 9:20 Uhr am Gesundbrunnen oder Ostkreuz und sind gegen 17: 30 Uhr auch dort wieder zurück. Für interessierte die mit Auto kommen gibt es zu jeder Wanderung die Infos noch dazu.
Was ist mitzubringen? Da wir den ganzen Tag unterwegs sind, auf jeden Fall ausreichend zu Essen und Trinken da wir dort meistens nichts bekommen, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, gegebenenfalls noch Mückenschutz im Herbst, Körbe für Pilze und Stoffbeutel für Pflanzen, ein Pilz-oder Taschenmesser und viel Geduld, verständlicherweise werden wir nicht an jeden Tag Pilze finden dafür gibt es keine Garantie.
Infos zur einzelnen Veranstaltung: Ein paar Tage vor der Wanderung bekommt ihr dann noch die genauen Infos zur jeweiligen Veranstaltung von mir per Rundmail.
GEORGE´s Pflanzenwelt: Ihr findet mich auf den meisten gängigen Plattformen unter diesen Namen
Hier noch mein neues Video mit einer Wanderung durchs Biesenthaler Becken, da wo wir auch des öfteres die Pilzwanderungen machen. Auf meinen YouTube Kanal werden regelmäßig Themen um die Gesundheit, Pflanzen und Pilze erscheinen.
Vielleicht sehen wir uns ja bei der einen oder andern Führung.
Bis dahin alles liebe euer George
Hier noch ein paar Bilder für euch. Viel spaß beim schauen und raten.