Artikel in Morgenpost über Lange Tag der Stadt Natur 2023
Die magischen Heilkräuter vom Kreuzberg 2023, Morgenpost
23.07.2023 19:59 von George BraschDie Kraft der Erdelemente – Ein Wurzelseminar am 22+28.10.23
23.07.2023 18:06 von George BraschIch möchte Euch für den Herbstanfang ein besonderes Seminar anbieten.
Damit wir auch den unter der Erde liegenden Pflanzenteil kennen lernen gehen wir graben! Von vielen Pflanzen wissen wir gar nicht wie sie unter der Erde aussehen, wofür man sie gebrauchen kann und was für eine Heilwirkung sie haben. Der unsichtbare Teil der bekannten Heilpflanzen ist uns meistens nicht so geläufig und wer macht sich schon die Mühe eine Große Klette oder Tragant auszugraben?
Der Vogelknöterich z.B. kann auf sandigem Boden eine 1m tiefe Wurzel ausbilden genauso wie die Ackerwinde die man früher als Abführmittel verwendete. Andere Wurzeln haben viel ätherisches Öl wie die Nelkenwurz oder werden als Delikatesse in der Küche verwendet wie z.B. die Große Klette. Viele der Wurzeln speichern Glukose und Stärke wie der Rohrkolben, darum eignen sie sich gut als Nahrungsmittel.
Pflanzen sammeln und speichern in ihren Wurzelsystemen Nährstoffe und in dieser Jahreszeit besonders viele, um Kraft zu haben für das
folgende Frühjahr. Darum ist der Herbst auch eine gute Zeit Wurzel zu Sammeln um die geballten Inhaltsstoffe für Heilzwecke zu trocknen oder als Tinkturen und Salben zu verarbeiten oder sie in der Küche zuzubereiten. Genau das werden wir in diesen Seminar machen. Wir graben z.B. verschiedene Wurzeln wie Beinwell, Nelkenwurz, Schöllkraut, Löwenzahn, Brennessel, Süßer Tragant, Spargel, Odermenig, Sauerampfer, Königskerze, Wegerich und Wiesenklee um mal zu schauen wie es unter der Erde aussieht. Alle diese Wurzeln lassen sich sehr gut selber sammeln und verarbeiten. Nebenbei können wir auch noch den ein oder anderen Pilz mit eintüten. Bei schönem Wetter machen wir wie immer ein Picknick. Dises Seminar eignet sich besonders gut für Kinder da wir nicht weit gehen aber viel buddeln.
Auf meinen Wanderungen und Lehrgängen versuche ich das Wissen um Heilpflanzen und Kräuter wieder zu vermitteln und an interessierte Pflanzenliebhaber, Schüler, Köche, Heilpraktiker, Hebammen, Ärzte und Apotheker weiterzugeben, damit sich die Kenntnisse in der Bevölkerung wieder manifestieren.
Da die Plätze begrenzt sind, bitte ich um eine rechtzeitige Anmeldung per Mail hpbrasch@web.de
Treffpunkt: Genaue Infos gibt es nach der Anmeldung.
Uhrzeit: Zwischen 9:20-17:30 Uhr Gesundbrunnen
UNSER ZIEL LIEGT IM BVG-TARIFBEREICH ABC,deswegen am besten schon mit entsprechenden Ticket erscheinen.
Bitte mitbringen: Trittsicheres Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Klappsparten oder kleine Schaufel, Proviant und evtl. Bestimmungsbücher und was zum sammeln (Korb oder Stoffbeutel) mitbringen.
Kosten: Für den Tag berechne ich einen Unkostenbeitrag von 40€.
Genaue Infos sende ich nach Anmeldung zu.
Pilzwanderungen – Speise-und Vitalpilze, alles rund um die Pilze
23.07.2023 18:01 von George BraschPilzheilkunde im Leben integrieren !
Der Herbst und die Winterzeit ist für mich immer die Zeit wo ich besonders tief in die Gefilde der kleinen Helfer und der genüsslichen Freude, den Heil-und Speisepilzen, im Wald und Wiese eintauche und widme.
Es gibt zu dieser Jahreszeit von mir immer regelmäßig Termine und Wanderungen, auch einige die sich für Kinder eignen, wo dieses Thema beim Sammeln dominiert. Mein Sohn ist mit 9 Jahren schon ein kleiner Kenner in diesem Gebiet und kann sicher den tödlich giftigen Pantherpilz vom sehr leckeren Perlpilz unterscheiden. Auch der Knollenblätterpilz ist für ihn keine Schwierigkeit denn Kinder saugen dieses Wissen auf wie ein Schwammerl. Um so früher die Kinder anfangen sich mit Pilzen zu beschäftigen, um so sicherer sind sie im Erwachsenenalter und es bereichert die Kindheit enorm, denn die Kinder finden wirklich nichts spannenderes als im Wald nach schätzen der Natur zu suchen die dann auch noch essbar sind.
Und die letzten Jahre haben wir wirklich immer volle Körbe bis spät im November mit nach Hause genommen oder direkt vor Ort am Lagerfeuer zubereitet.
Die Vielfalt ist enorm vom Perlpilz, Champion, Schwefelporling, Rotfüße, Ziegenlippen, Krauseglucke, Steinpilze, Parasol, Hallimasch, Seitlinge, Rotkappen,Tintlinge, essbare Täublinge und viele andere Speisepilze bis hin zu Heilpilzen wie Rotrandiger Baumschwamm, Judasohr, Birkenporling, Zunderschwamm, Schmetterlings-oder andere Trameten, Maitake (Klapperschwamm), Stachelbart oder den selteneren und kosbaren Chaga-Pilz (Inonotus obliquus) auch Schiefer Schillerporling genannt, der besonders gut zur Immunstimulation und gegen Krebs wirkt ist alles dabei was unsere Herz begehrt und die Gesundheit stärkt.
Und viele der genannten Speisepilze sind dazu auch noch Heilpilze wenn man weiß wie man sie Anwendet und für was.
Und das schöne für euch ist, ich habe mit den Vitalpilzen eine langjährige Praxiserfahrung als Heilpraktiker und kann euch viele Tips geben wie ihr diese Funde dann auch Anwenden könnt.
Heilpilze sind Vitalpilze
Schon während der Ausbildungszeit als Heilpraktiker vor 20 Jahren haben mich die Heilpilze aus Asien, dort benutzt man sie schon seit mehreren tausend Jahre als Medizin wie z.B. den König der Pilze den Reishi, in ihren Bann gezogen. Damals waren es noch sehr wenige Menschen die sich in Deutschland dafür interessiert haben.
Mittlerweile sind Heilpilze (Vitalpilze), aber auch Pilze allgemein, im Focus der Öffentlichkeit gerückt, sei als Speisepilze, zum Abbau von giftigen Chemikalien oder als wertvolle Lieferanten in der Industrie.
Seit ein paar Jahren habe ich mein Wissen für die heimischen Heilpilze, aber auch die Speisepilze noch um ein vielfaches weiter intensiviert, und so kann ich euch nun auch ein gutes und sicheres Grundwissen bei der Bestimmung und Anwendung in der Pilzheilkunde (Mykotherapie) vermittel.
Die beste Visitenkarte eines Pilzkenners ist, das er immer noch lebt und sich noch nie vergiftet hat.
Heimische Heilpilze
Unsere Wälder sind voll von Heilpilzen und das zu jeder Jahreszeit auch im Winter. Doch das Wissen um ihre Heilwirkung steckt noch in den Kinderschuhen. So habe ich mir die Aufgabe gestellt weiter in der Literatur und in Studien zu suchen, über persönliche Erfahrung und durch Anwendung zu verstehen, welche dieser heimischen Pilze man bei den verschiedenen Krankheiten gut einsetzen kann.
Auch wenn von den 6000 Großpilzen in Europa nur etwa 150 Pilzarten als giftig bekannt sind und nur wenige Arten tatsächlich lebensgefährlich giftig sind, haben es diese giftigen Pilze doch ganz schon in sich und ein sicherer Umgang mit der Bestimmung ist Grundvorraussetzung damit man sich nicht in der Notaufnahme wiederfindet.
Genau das könnt ihr bei meinen Pilzwanderungen dann auch erlernen.
Giftpilze und Mariendistel
Bei den tödlich giftige Grüne-Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), der oft mit einen der 80 heimischen Champion Arten (Egerlinge) verwechselt wird, reichen schon 30-80g bei 80kg Körpergewicht aus damit man in die ewigen Jagdgründe der Pilzsammler übergeht. Er ist für 10% aller Pilzvergiftungen verantwortlich und für 90% der tödlichen. Diese Menge ist nicht mehr als ein mittelgroßer Pilz. Interessant ist aber das es ein Gegenmittel als Heilpflanze gibt, die Mariendistel, die bei einer Knollenblätterpilzvergiftung das einzige probate Heilmittel ist, da es die Aufnahme von Amanitin (den tödlichen Giftstoff) in die Leberzellen hemmt, die Leberzellmembranen schützt, sie repariert und den enterohepatischen Kreislauf unterbricht. Voraussetzung, man kommt schnell genug an die Mariendistel Infusion
, also ins Krankenhaus, denn ein Präperat oder eine Teezubereitung reicht da auf keinen Fall aus.
So sind sich auch manche Pilze so ähnlich im aussehen und Merkmalen das sie nur unter den Mikroskop sicher zu bestimmen sind. Wer mal in die Welt der Pilze abtauchen möchte empfehle ich ein sehr lesenswerte Buch: „Verwobenes Leben“ von Merlin Sheldrake oder die Doku „Im Königreich der Pilze“.
Und wenn wir uns einmal mit den heimischen Heilpilzen beschäftigen sehen wir das in unseren Wäldern viele hochwirksame Heilpilze wachsen und auch einige die in der chinesischen Medizin schon seit hunderten von Jahren angewendet wurden. Auch den König der Pilze, der REISHI (Gandoderma lucidum), kann man ganz selten in unseren Wäldern finden. Leider ist mir das Glück noch vergönnt gewesen ihn zu finden.
Es ist ein sehr spannendes Thema welches unserer Gesundheit wirklich zu gute kommt, wenn man sich mit den heimischen Heilpilzen beschäftigt und auch noch auskennt. Oben im Bild findet ihr, unter der süßen Kröte, die Schmetterlingstramte (Trametes versicolor) die neben der Immunmodulation, antibakteriellen und antikanzerogenen Wirkung auch ein sehr guter Pilz gegen viele Arten von viralen Erkrankungen ist. Und diesen Pilz gibt es zu Hauff in unseren Wäldern zu finden. Wie bei diesen Pilz auch sind es oft die langkettigen Zuckerverbindungen, die Polysaccharide, wie z.B. ß-d-Glucane, die im Fokus der Forschung stehen. So wird die Schmetterlingstramete in Japan und China auch gerne zur Linderung der Nebenwirkung bei der Chemotherapie eingesetzt und das dort natürlicherweise auch in der Schulmedizin.
Ein neues Verständnis für Natur entwickeln
Und wenn wir dann durch die Erfahrungen in der Natur ein neues Verständnis für natürliche Heilmittel entwickeln, erweitern wir unser Wissen um die kleinen und großen Helfer aus dem Wald, der Wiese und des Wegrandes und haben dann die Möglichkeit uns selber zu versorgen so wie es unsere Großeltern auch schon konnten und wussten. Das erlernte Wissen können wir dann natürlicherweise auch wieder an unsere Familie, Kindern, Eltern oder Freunde weitergeben. Nur so ist es möglich im kleinen die Welt zu verändern und die Pflanzen-und Pilzheilkunde wieder unter die Menschen zu bringen.
Einmal eingetaucht gibt es meist kein zurück mehr. Von da an werden uns die Pflanzen & Pilze viel bewußter begleiten und der Respekt für die Natur wird dadurch deutlich wachsen.
Termine & Ablauf der Veranstaltung
Es wird unter den Terminen immer wieder Schwerpunkte geben ob Einführungen, mit Kindern oder spezielle Anwendungsgebiete. Aber bei jeder Wanderungen werden wir auf jeden Fall Pilze suchen und sammeln wenn das Glück es gut mit uns meint.
Anmeldung: Eine Anmeldung ist rechtzeitig erforderlich, denn aus Erfahrung weiß ich das das Pilzthema sehr viel Menschen interessiert und schon Wochen im voraus ausgebucht ist. So war letztes Jahr mein Pilzeinführungs Kurs ruck zuck voll und schnell ausgebucht.
Anmeldung unter: hpbrasch@web.de
Ort der Wanderungen: Manchmal, wenn es nicht dabei steht, wird der Ort noch bekannt gegeben. Wir sind meistens im ABC Bereich unterwegs und alle Plätze sind mit den Öffentlichen zu erreichen. Infos für Menschen die mit den Auto kommen möchten gibt es immer in den Rundmails.
Kosten der Wanderung: Der Preis pro Veranstaltung beträgt 49€ für einen ganzen Tag. Für eine verbindliche Teilnahme ist der Beitrag nach der Anmeldung zu überweisen. Solltet ihr dann nicht können verfällt der Preis nicht, sondern ihr habt dann die Möglichkeit bei einer anderen Wanderung von mir Teilzunehmen. In der Regel auch wenn diese schon voll sein sollte.
Zeiten der Wanderung: Wir treffen uns meistens um 9:20 Uhr am Gesundbrunnen oder Ostkreuz und sind gegen 17: 30 Uhr auch dort wieder zurück. Für interessierte die mit Auto kommen gibt es zu jeder Wanderung die Infos noch dazu.
Was ist mitzubringen? Da wir den ganzen Tag unterwegs sind, auf jeden Fall ausreichend zu Essen und Trinken da wir dort meistens nichts bekommen, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, gegebenenfalls noch Mückenschutz im Herbst, Körbe für Pilze und Stoffbeutel für Pflanzen, ein Pilz-oder Taschenmesser und viel Geduld, verständlicherweise werden wir nicht an jeden Tag Pilze finden dafür gibt es keine Garantie.
Infos zur einzelnen Veranstaltung: Ein paar Tage vor der Wanderung bekommt ihr dann noch die genauen Infos zur jeweiligen Veranstaltung von mir per Rundmail.
GEORGE´s Pflanzenwelt: Ihr findet mich auf den meisten gängigen Plattformen unter diesen Namen
Hier noch mein neues Video mit einer Wanderung durchs Biesenthaler Becken, da wo wir auch des öfteres die Pilzwanderungen machen. Auf meinen YouTube Kanal werden regelmäßig Themen um die Gesundheit, Pflanzen und Pilze erscheinen.
Vielleicht sehen wir uns ja bei der einen oder andern Führung.
Bis dahin alles liebe euer George
Hier findet ihr ein paar Termine an denen ich euch die Pilze aber natürlich auch die Heilpflanzen näher bringe.
Termine rund um die Pilze:
02.09.2023 Pilze & Kräuterheilkunde, Tag der offenen Tür im Jahreskurs
09.09.2023 Heilpilze & Pflanzen für das Immunsystem Seminar
10.09.2023 Einführung in Pilze sammeln gut für Kinder, im Lobetal bei Berlin
16.09.2023 Einführung in Pilze sammeln in Biesenthal bei Berlin
17.09.2023 Kräuter+Pilz Wanderung in Lobetal bei Berlin
23.09.2023 Ausbildung Pflanenzenmedizn & Pilzheilkunde 23. September 2023
07.10.2023 Einführung in Pilze sammeln in Biesenthal bei Berlin auch für Kinder
08.10.2023 Herbstwanderung mit Pilze sammeln auch für Kinder in Lobetal
14.10.2023 Herbstwanderung mit Pilze sammeln am (Ort noch offen)
15.10.2023 Herbstwanderung mit Pilze sammeln durchs Biesenthal Becken
04.11.2023 Herbstwanderung und Pilze sammeln in Straußberg
11.11.2023 Winterdepression und Narrenkraut Seminar, Pilze & Kräuter für unsere Psyche
12.11.2023 Pilze sammeln im November durchs Biesenthaler Becken
16.12.2023 Winterpliz Wanderung mit Tee & Kekse – Chaga Wanted
Hier noch ein paar Bilder für euch. Viel spaß beim schauen und raten.
Winterpilz Wanderung mit Tee und Kekse – Chaga Wanted 16.12.23
23.07.2023 17:56 von George BraschDas Jahr ist noch nicht ganz vorbei und es gibt doch noch eine aller letzte Gelegenheit die Welt der Pflanzen & Pilze zu bewundern.
Auch in der Winterzeit, und sogar bei Eis-und Schnee, gibt es so einiges im Wald zu finden. Diesmal werden wir uns auf die Suche nach einen heiß begehrten und sehr teueren Heilpilz (Vitalpilz) machen. Letztes Jahr hatte ich schon das Glück ein paar zu finden und direkt am Feuer den Kursteilnehmer mit dem „Gold des Waldes“ einen leckeren Tee zuzubereiten, der eine tiefe dunkle Farbe und ein kaffeeartiges, geröstetes Aroma besitzt.
Chaga – oder Schiefer Schillerporling
Natürlich sind wir auch auf der Suche nach dem „König der Wälder“. Die Rede ist vom Chaga-auch Tschaga oder Schiefer Schillerporling (Inonotus obliquus) genannt. Dieser Pilz der an Birken wächst aber nicht einfach zu identifizieren ist war schon lange in der traditionellen Heilkunde der nordischen Länder ein scharfes Schwert gegen Krebs und anderen schweren Erkrankungen. Und da der Preis in den letzte Jahren rasant gestiegen ist, zertifizierter Chaga aus der Wildsammlung in Finnland kann schon mal bis zu 1500€ das Kilo kosten (bei anderen Quellen geht es ab 250€/kg los), werden wir uns nach diesen sagenumwobenen Pilz auf die Suche begeben. Bei uns ist dieser Heilpilz besonders in der kalten Jahreszeit gut zu finden auch wenn sich hier die Geister und Wissenschaftler immer noch streiten ob die fehlenden tiefen Temperaturen, wie in Finnland oder Lettland, in den Pilz vielleicht einige Inhaltsstoffe nicht ausreichend entwickeln lassen. Heilwirkung hat der Chaga aus unseren Regionen auf jeden Fall auch wie so viele andere Heilpilze aus unseren Wäldern..
Heimische Heilpilze
Aber auch andere Heilpilze gegen Krebs, Viren, Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Entzündungen, Blutverdünner und noch einige anderen Erkrankungen können wir zu dieser Jahreszeit finden. Natürlich werden wir auch alle anderen Winterpilze mit eintüten. Das wären besonders die Vitalpilze (Heilpilze) Schmetterlingstramete, Birkenporling, Rotrandiger Baumschwamm, Zunderschwamm und vielleicht ein paar essbare Winterpilze (die natürlich auch alle viele Heilwirkungen haben) wie der Austernseitling, Gelbstielige Muschelseitling, Judasohr, Samtfußrüpling, Gold-Gelbe Zitterling, Drüslinge und Winterporlinge.
Harze zum räuchern und für die Gesundheit
Auch Fichten-und Kiefernharz und deren Nadeln oder ein paar heilsame und schutzbringende Mistel können wir dann noch für das bevorstehende Weihnachtsfest, die dunkle Jahreszeit, zum baden oder zur Tinktur ansetzen mitnehmen. Das waren früher alles sehr wichtige und notwendige Heilmittel in der dunklen und gefürchteten Jahreszeit, wo es meistens nicht möglich war Heilpflanzen zu ernten um Krankheiten selbst zu behandeln. Genau das möchte ich euch auch wieder näher bringen.
Kekse gegen den Winterblues
Für euch werde ich dann noch die Glückskekse von Hildegard von Bingen vorstellen und mitbringen, vielleicht sogar bei einer Tasse Glühwein. Wer die Kekse noch nicht kennt sollte, sie sind ein muss damit ihr das Weihnachtsfest in der Familie ohne Ärger und Sorge in friedlichen Beisammensein feiern könnt. Eine wirklich sehr gute Rezeptur gegen Winterblues die auch noch entkrampft, entspannt, die Verdauung fördert, Blutdruck senkt, glücklich macht, gegen Depression wirkt aber mit bedacht und Vorsicht eingenommen werden sollte. Das werde ich euch dann alles vor Ort erklären.
Warum man die Pilze aus köcheln soll?
Nun ja die langkettigen Zuckerverbindungen, Polysaccharide genannt, wie zum Beispiel die Beta-Glucane eine Gruppe von verschiedenen hochmolekularen β-D-Glucose-Polysacchariden welche in den Zellwänden von den Pilzen vorkommen, lösen sich erst wenn sie längere Zeit der Hitze ausgesetzt werden.
Das kennen wir vom Haferschleim. Um so länger man in kocht um so schleimiger wird er. Auch dort sind es die Polysaccharide und sogar ein paar der Stoffgruppe der ß-Glucan.
Beta-Glucane – Immunsystem wirksame Stoffe
Und genau auf diese Stoffe haben wir es bei der Mykotherapie ,also der Pilztherapie, abgesehen. Die ß-Glucan kommen in vielen Heilpilze aber auch Speisepilze vor und stehen im Mittelpunkt der Forschung wenn es um Stoffe geht die als Heilwirkung für Pilze
verantwortlich gemacht werden. Denn diese Stoffe haben einen straken Input auf unser Immunsystem, auf den Blutzuckerspiegel und oft eine regulierende Wirkung unser Cholesterin. Sie können unsere Immunzellen anregen besser zu arbeiten aber auch als Signalstoffe dienen unsere Zellen aktiv zu stimulieren um noch mehr Immunzellen im Körper zu produzieren wie z.B. Natürlich Killerzellen (NK-Zellen) die die erste Abwehrfront gegen Bakterien, Viren und Krebszellen bildet.
Für alle die noch Heilpilz Winter-Vorräte anlegen müssen gibt es hier die Gelegenheit mit mir durch die Wälder zu streifen auf Heilpilz suche.
Mistel sammeln
Es ist auch noch mal eine schöne Gelegenheit, kurz vor der Wintersonnenwende, ein paar Misteln miteinzutüten und den beginnenden Winter in der Natur wahrzunehmen. Die Mistel ist nicht nur eine wichtige Ritualpflanze zur Weihnachtszeit, jeder kennt noch den Brauch eine Mistel über die Tür zu hängen, sie kann auch als Tee oder Tinktur-Rezeptur ein hervorragendes Heilkraut sein das, wie die Heilpilze, unser Immunsystem stärkt und gegen Erkältung, grippale Infekt und Viren uns hoch wirksam zu schützen.
Am Feuer mache ich euch dann noch zum Aufwärmen einen schönen heissen Chaga oder anderen einen anderen Heilpilztee falls wir keinen finden.
Das ganze wird am Samstag den 16.12.23 von 9.20 – 17.20 Uhr (Ab-Ankunft Gesundbrunnen) stattfinden.
Kosten für diesen Tag sind 49€. Für Kinder bis 14 Jahre umsonst.
Anmeldung bitte per Mail: hpbrasch@web.de
Genaue Infos nach Anmeldung.
Kräutersammeln und Badespaß, Wanderung zum Hellsee 30.7.23
18.07.2023 18:10 von George BraschDas 990 Hektar große Gebiet des Biesenthaler Beckens ist Teil des Naturparks Barnim. Die Grenzen des Beckens werden im Osten und Süden durch die Barnim-Hochfläche, im Westen durch eine Endmoräne aus der Weichsel-Eiszeit und im Norden durch das Eberswalder Urstromtal bestimmt. Die Landschaft wurde in der Weichsel-Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren vom Toteis geformt.
Die ca. 4-5 Stunden Fußweg durch dieses wunderschöne Feuchtgebiet machen diese Wanderung zu einen überaus eindrucksvollen Erlebnis.
Das Biesenthaler Becken wurde schon früh nach der Wende unter Schutz gestellt. Viele gefährdete Arten haben hier ein geschützten Lebensraum gefunden. Darunter sind z.B. der Fischotter, Biber, Glattnatter aber auch Weißstorch und selten Pflanzen der Feuchtbiotope. Die Wanderung wird von zahlreichen, unberührten Fließen durchzogen, welche die kleinen Seen entweder be- oder entwässern (Mechesee, Plötzensee, Hellsee, Liepnitzsee, Regesee, Streesee).
Mit der Regionalbahn geht es von Gesundbrunnen nach Bernau und von hier mit den Bus nach Biesenthal Markt.
Wir beginnen dann unsere Wanderung am Biesenthal Marktplatz und gehen entlang des Hellfließ, der sich durch eine ausgeprägte schöne Schlucht aus der Eiszeit schlängelt. In diesem wildromantischen von Buchen gesäumte Tal, das von den Biesenthalern liebevoll „Biesenthaler Schweiz“ genannt wird kann man wenn man Glück hat, auch Eisvogel sehen, die hier ihre Bruthöhlen haben.
Dieser Fließ führt dann zum Hellsee und zur Hellmühle die wieder saniert ist. Der Hellsee ist ein typisches Beispiel für einen Rinnensee an denen alte Buchen und einzelne Kiefern wachsen.
Nun geht es am See entlang, anfangs direkt am Ufer, später etwas entfernt davon. Am Weg haben Waldameisen ihre Nesthügel in den Hang gegraben. In dieser Jahreszeit bietet sich die Möglichkeit zum Picknich auch einen Sprung ins kalte nass zu machen. Danach geht es dann weiter vorbei an einer alten Eiche (ca. 200 Jahre und Naturdenkmal), die schon stark ausgehöhlt ist und nur noch in der Krone einige lebensfähige Äste aufweist. Nach ca. 2 km verläuft der Weg über einen Holzsteg durch ein Feuchtgebiet hinauf zur Biesenthaler Straße. Dies ist dann auch schon unserer Endpunkt der Wanderung. Von hier geht es dann mit den Bus zurück nach Bernau.
Anmeldung: Begrenzte Teilnehmerzahl, eine Anmeldung ist erforderlich. Nach der Anmeldung gibt es weiter infos.
Kosten: 35€
Treffpunkt: Wir treffen uns am Sonntag den 30.07.23 um 9:16 Uhr am S-Bahnhof Gesundbrunnen, 10 min vor Abfahrt. Zurück sind wir gegen 19:30 Uhr am Gesundbrunnen. Am besten schon mit entsprechenden Ticket erscheinen. Bis nach Biesenthal kann man im Bus auch noch 1,80€ nachlösen (liegt ausserhalb ABC Bereich).
Bitte mitbringen: Trittsicheres Schuhwerk, Mückenschutz, Proviant, Trinken, Sammelbeutel und Badesachen mitbringen.
Anmeldung per Mail: hpbrasch@web.de
– Klick hier zum Teaser zur Wanderung –
Kräuter sammeln und Baden am See – Straußberg 29.7.23
18.07.2023 17:59 von George Brasch
Eine Wanderung durch die einheimische Pflanzenwelt zum Riechen, Sehen, Fühlen und Schmecken.
Beschreibung:
Für alle die noch nicht aus Berlin raus in den Urlaub sind und Baden mit Kräutersammeln gerne verbinden möchten gibt es hier die Sommervariante.
Wir treffen uns zu einem weiteren gemeinsamen Kräuterlehrgang, diesmal im Naturschutzgebiet Strausberg rund um die Dammwiesen im Südosten Strausbergs.
Ich werde auch auf diesem Kräuterlehrgang Kenntnisse der Botanik und Bestimmung von Heilpflanzen weitergeben und ausführliches Wissen über die klassische, sowie moderne Anwendung von Heilkräutern vermitteln.
Auch aus der Pflanzenfamilienzugehörigkeit, die ich an markanten Merkmalen zeige, kann man Rückschlüsse auf Anwendung von Heilkräutern ziehen. Durch Kenntnisse von Inhaltsstoffgruppen könnt ihr so selber eigene Indikationen erstellen.
Unsere Tour geht von der Haltestelle Strausberg los entlang den Bahndamm wo die Pflanzenvielfallt recht groß ist und wo viele Pflanzen unsere Wegbegleiter sind. Dann durchqueren wir ein ursprügliches Waldstück, wo wir letztes Jahr Waschbären mit ihren Jungen gesehen haben und gelangen in das Gebiet der Dammwiesen, eine Senke mit zahlreichen Quellen, Feuchtwiesen und einer ausgesprochen vielfältigen Flora in diesem Gebiet. Entstanden ist es mit der letzten Weichseleiszeit die vor ca. 11700 Jahren endete. Die Gesamtartenzahl von Pflanzen für das Gebiet beträgt insgesamt ca. 770 Arten, von denen ca. 695 in den letzten zehn Jahren beobachtet wurden.
Nachdem wir dann die Dammwiesen umrundet haben fahren wir ca. gegen 18 Uhr zurück nach Berlin. Wie immer gibt es zur Mittagspause ein Picknick und bei sehr guten Wetter können wir auch ein Sprung ins kalte Wasser des Stienitzsee wagen.
Der ganze Tag ist eine Lehrveranstalltung für Laien und Profis, eine Führung und Vortrag von mir, die euch einen tieferen Einblick in die Pflanzenwelt rund um Berlin vermitteln sollen.
Viele Pflanzen sind uns in der Theorie bekannt aber wir haben sie noch nicht in der Natur gesehen oder wahrgenommen. Aber nur wenn wir auch erkennen was so um uns herum wächst können wir wieder eine Verbindung zu unserer Natur aufbauen und Pflanzen sachgerecht als Heilmittel verwenden. Darum, laßt euch entführen in die spannende Welt der Heilpflanzen!
Infos zum Naturschutzgebiet unter http://www.lange-damm-wiesen.de
Begrenzte Teilnehmerzahl darum ist eine Anmeldung erforderlich
Kosten: Unkostenbeitrag von 35,- €
Anmeldung: Begrenzte Teilnehmerzahl darum ist eine Anmeldung erforderlich unter hpbrasch(at)web.de
Uhrzeit: von 09:17 bis ca. 19:30 Uhr (Ab- und Ankunft S-Bahnhof Ostkreuz)
Treffpunkt: Wir fahren um 9:17 Uhr (bitte 10 min vorher da sein) am S-Bahnhof Ostkreuz und nehmen die S5-Bahn nach Straußberg Bhf. UNSER ZIEL LIEGT IM BVG-TARIFBEREICH ABC, deswegen am besten schon mit entsprechenden Ticket erscheinen. Für Teilnehmer aus Strausberg und Umgebung ist Treffen um ca. 10 Uhr am Bahnübergang Heinnickendorfer Chaussee Ecke Bahnhofstrasse, zum Rundgang Lange Dammwiesen vor der Wegweiser Tafel.
Bitte mitbringen: Trittsicheres Schuhwerk, Mückenschutz, was zu Schreiben und Sammelbeutel, Proviant, Trinken und Badesachen einpacken.
George´s Plfanzenwelt YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCuEGlMpYGGGiVJSZn7VFjtw
Kräuterseminar – Alles rund ums Herz 21.5.23
16.05.2023 10:01 von George BraschWenn es ums Herz geht, frage ich erst Merlin
Bei diesem Seminar geht es um alles was das Herz begehrt aber natürlich auch um die Gefäße. Sogar gegen Herzbruch, den Liebeskummer, gibt es Pflanzen die unsere Leiden lindern können. Draußen unter einen prächtigen Weißdorn werden wir Merlin den Zauberer besuchen, ihm um Erlaubnis fragen um für unsere Gesundheit Weißdornblüten und Blätter zu sammeln. Aber es geht natürlich nicht nur um den Weißdorn sondern um die gesamte Thematik Herz, Kreislauf und Gefäße.
Von Bluthochdruck über Arteriosklerose bis zu Herzmuskel Erkrankungen werden wir aus Pflanzensicht begutachten.
Zwischen 2009 und 2018 ist die Zahl der gesetzlich versicherten Patienten in Deutschland mit diagnostizierter Hypertonie von fast 17 Millionen auf gut 19 Millionen stark angestiegen.
Unsere Haupttodesursache in Deutschland war 2020 bei insgesamt 985.572 Toten etwas 338.000 Sterbefälle alleine durch die Herz-Kreislauferkrankungen. Sollten wir da nicht lieber jetzt schon mal was vorbeugen unternehmen?
Nun kann man für seine Gesundheit einiges gute tun und da spielen natürlich die Herz-und Kreislaufwirksamen Nährstoffe und Pflanzen eine ganz wichtige Rolle. Obwohl so viele Menschen den Weißdorn noch aus Märchen und Geschichten kennen, wird er doch eher selten im fortgeschrittenen Alter verwendet. Warum hat nicht jeder in seinen Garten einen Weißdorn für seinen Herz- Gesundheit gepflanzt? Ich habe mir sogar einen auf meinen Balkon zugelegt.
Und bei den anderen Pflanzen sieht es dann leider ganz mau aus. Da denkt man alles ist giftig. Aber wie wir wissen macht bekannterweise die Dosis das Gift.
Ich werde in diesen Seminar über die Inhaltsstoffe der Ernährung hin zu den Pflanzen eine Brücke schlagen und aufzeigen wir man sich selber gut versorgen kann um das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung zu verringern oder zu vermeiden..
Ihr werdet Rezepte und Anleitungen für Tinkturen bekommen und viele Ernährungstips und viele herzwirksame Pflanzen kennen lernen.
Auch die Herzmuskelentzündungen die seit kurzen gehäuft bei jungen Menschen auftreten lassen sich so besser im Griff bekommen oder vielleicht sogar vorbeugend ganz vermeiden.
Wir werden mit Sammeln von Weißdorn und vielen Geschichten und Infos über eins unserer noch bekanntesten mystischen Pflanzen, eine schöne Zeit in der Natur verbringen.
Termin: 21.5.2023
Ort: Lobetal
Zeit: von 9:30-17:30 Uhr
Anmeldung erforderlich unter: hpbrasch@web.de
Kosten für den ganzen Tag: 48€
Infos nach Anmeldung
Ausbildung Pflanzenmedizin & Pilzheilkunde 23.9.2023
01.05.2023 23:01 von George BraschDie Heilkraft der Pflanzen wird seit Anbeginn der Menschheit für unsere Nahrung und als Medizin verwendet. In Ländern, in denen schulmedizinische Versorgung rar ist, spielen Pflanzen immer noch einen bedeutende Rolle. So ist z.B. Pflanzenheilkunde in Indien und China immer noch fester Bestandteil des Studiums der Medizin.
Ein Großteil unserer Medikamente hat ihren Ursprung aus Inhaltsstoffen der Pflanzenwelt, wie z.B. Aspirin, Marcumar, Colchicin, Chinin, Ephedrin und Opiate, bis hin zu Krebsmedikamenten aus der Eibe und Madagaskar-Immergrün. Leider ist in Europa unser Allgemeinwissen von der heilenden Kraft der „ganzen Pflanze“ als Medizin nur noch wenig verbreitet.
In diesem Kurs können Sie innerhalb eines Jahres einen tiefen Einblick und Sachverständnis in die große Heilkunst der Kräutermedizin erlangen und mit europäischen und ausländischen Drogen pflanzliche Heilmittel selber fertigen (Droge kommt von dröge und heisst getrocknet). Das erlernte Wissen ist dann in der Praxis direkt anwendbar.
Das Seminar eignet sich für Menschen, die eine Liebe zur Natur besitzen, Pflanzen-interessierte, Köche, Ernährungsberater, Erzieher, Lehrer, Berufe im Wellnessbereich, Heilpraktiker, aber auch Ärzte und Apotheker
Im theoretischen Teil werden wir uns der Mythologie und der traditionellen Anwendung widmen. Wir werden Ausflüge in Botanik, Systematik und Pflanzenfamilien machen, sowie Inhaltsstoffe und deren Wirkung auf unseren Organismus und Stoffwechselvorgänge erforschen.
Im praktischen Teil werden wir so oft es geht draußen bei den Pflanzen sein, sie riechen, schmecken, fühlen und uns auf diese Weise praktisches Wissen in der Natur aneignen. Es wird auch die Möglichkeit geben, mehrere Wochen-enden komplett in der Natur zu verbringen.
Themen des Lehrmaterials sind:
– Exkursionen und Wanderungen
– Mythologie und Tradition
– Botanik und Systematik
– Pflanzenbestimmung
– Signaturenlehre
– Sammeln, Trocknen und Lagern
– Essbare Wildkräuter
– Teerezepturen erstellen
– Salben, Öle, Liköre, Tinktur
– Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
– Wissenschaft & Studien
– Anwendung in der Schulmedizin
– Krankheitsbezogene Verwendung
– Familien- und Reiseapotheke
Des weiteren werde ich Ihnen Beispiele aus meiner täglich Praxis zeigen: Pflanzen als Heilmittel z.B. bei Hauterkrankungen, erhöhtem Cholesterin, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Erkältungskrankheiten, Allergien, neurologische Erkrankungen, Schilddrüsenaffektionen, Nieren-Blasen- Prostataerkrankungen, Schwangerschaft, Frauenleiden, Kinderkrankheiten, Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Gefäßinsuffizienzen.
Zu meiner Person:
Schon während meiner Ausbildung zum Heilpraktiker habe ich meine Faszination für Pflanzenheilkunde, Botanik, Pharmakologie und die Augendiagnose entdeckt, so dass ich im Laufe der Jahre mittlerweile auf ein großes Wissen in diesen Bereichen zurückgreifen kann. Meine Praxisarbeit in Friedrichshain und die Lehrtätigkeit an der Heilpraktikerschule in Selbstverwaltung und Kräuterwanderungen rund um Berlin ermöglichen es mir, eine Brücke zwischen Erfahrungsheillehre und theoretischer Vermittlung zu bauen, so dass mein Unterricht lebendig und praxisnah gestaltet ist.
Durch meinen Schwerpunkt als Phytotherapeut vermittle ich in dieser Ausbildung Kenntnisse über westliche und ausländische Kräuterheilkunde und Teerezepturen, die man als ein individuelles Teerezept, Salben und Tinkturen selber anwenden kann. Dieses Wissen verdanke ich meiner langjährigen Praxis- und Studiumstätigkeit und natürlich der jahrzehntelangen Erfahrung und Lehrtätigkeit meines hoch geschätzten Lehrers Klaus Krämer.
Darüber hinaus werde ich in diesem Kurs Therapievorschläge aus der Biochemie nach Schüssler und der Orthomolekularen Medizin einfügen.
Als erfahrener Phytotherapeut verwende ich ca. 500 Heilkräuter aus allen Ländern dieser Welt. Die Pflanzen habe ich zum Teil auf meinen Reisen in Indien, Nepal, China und Südamerika kennengelernt. Für meinen Eigenbedarf sammle ich, über das ganze Jahr verteilt, Kräuter, Wurzeln und Früchte selbst und verarbeite sie zu entsprechenden Heilmitteln.
Ausbildung Pflanzenheilkunde & Kräutermedizin

Sollten sie noch Fragen haben stehe ich ihnen sehr gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Liebe Grüße Heilpraktiker George Brasch
Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) gegen Alzheimer
23.03.2023 22:33 von George BraschKleines oder Gewöhnliches Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
März
Und aus der Erde schauet nur
Alleine noch Schneeglöckchen;
So kalt, so kalt ist noch die Flur,
Es friert im weißen Röckchen.
(Theodor Storm 1817-1888)
Der Frühling hat begonnen aber das Wetter zieht noch nicht so richtig mit und läßt uns noch ein Weilchen in unseren Winterschlaf und Träume verharren.
Bei diesen schönen Anblick würde ich ich eher alles vergessen und doch wirkt ein Inhaltsstoff aus den Schneeglöckchen gegen dieVergesslichkeit im Alter,
gegen Alzheimer, an der jedes Jahr zwischen 120.000 und 160.000 Menschen in Deutschland neu erkranken. Es wurde in der traditionellen Medizin, bevorzugt in den östlichen Ländern Europas, auch gegen Kinderlähmung verwendet.
Es ist wieder mal ein Alkaloid, das Galanthamin, das seine Wirkung als chemische Substanz bis zur Arzneireife gebracht hat. In den meisten Fällen wenn Pflanzenstoffe zu Arzneimittel verarbeitet werden, dann oft in synthetisierter Form, sind es Stoffe die ein starkes toxisches Potential haben, so das keiner auf die Idee kommt die Pflanze zu verwenden. So ist es auch bei der Eibe als Krebsmittel Tamoxifen, beim Vincblastin und Vincristin aus den Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus) als Krebsmittel bei Leukämie, beim Gichtmittel Colchicin aus der Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale), bei Reserpin aus der Indische Schlangenwurzel (Rauvolfia serpentina) mit den die Ära der modernen Psychopharmakologie begann dann aber eine große Bedeutung als Blutdrucksenker erlangte, beim Herzmittel Digitoxin aus dem Fingerhut (Digitalis purpurea) und so auch das Galanthamin aus dem Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) als Alzheimermittel.
Der Wirkstoffe Galanthamin, der aus der Familie der Amaryllisgewächse stammenden Pflanze, darum gehört es auch zu der Gruppe der Amaryllidaceen-Alkaloide, befinden sich am meisten in der Zwiebel.
Es hat eine Zulassung zur symptomatischen Behandlung leichter bis mittelgradiger Demenz bei Alzheimer-Erkrankten erhalten und wurde 1953 erstmals aus den Zwiebeln des Kaukasischen Schneeglöckchens isoliert und anfangs unter anderem zur Aufhebung der durch Curare-Verbindungen ausgelösten Muskelentspannung bei Operationen und krankhafter Muskelschwäche eingesetzt.
Es wirkt als Acetylcholinesterasehemmer das heisst es erhöht die Acetylcholinkonzentration im synaptischen Spalt.
Acethylcholin (ACh) ist ein wichtiger Neurotransmitter. Im peripheren Nervensystem vermittelt ACh die Erregungsübertragung von den Nerven auf die Muskeln
Ferner wird ihm eine starke, mit Morphin vergleichbare, analgetische, also schmerzlindernde, Wirkung zugeschrieben.
Galanthamin kommt aber auch noch in der Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) vor die auch als giftig gilt. Beide Pflanzen wurden aber in der traditionellen Heilkunde als Tee oder alkoholische Auszüge verwendet wovon ich hier aber wegen der fehlenden Erfahrung und Giftigkeit sehr abraten würde.
Im Kaukasus gab man z.B. Kindern, die an Kinderlähmung leiden, einen Aufguss aus den Zwiebeln des Kaukasischen Schneeglöckchens (Galanthus woronowii). Die Kinder sollen durch diese Behandlung ohne Spätfolgen gesund werden.
Anwendungen:
– Analgetisch
– Antiviral
– Erhöhung des Acetylcholins im synaptischen Spalt
– Menstruationsfördernd
– Gedächtnisstörungen
– Kinderlähmung
– Neuralgien
– Myasthenie
Bei Alzheimer kommt es zu einen Acetylcholinmangel in bestimmten Hirnbereichen. Acetylcholinesterase baut Acetylcholin, als wichtigsten Neurotransmitter, ab. So kommt es durch Galanthamin zu einer Hemmung des Enzyms und zur Normalisierung des Acetylcholinspiegels.
Bei Demenz kann Galanthamin Merkfähigkeit, Orientierungsvermögen und Konzentration steigern.
Es ist zu beachten, dass Galantamin das Absterben der Nervenzellen nicht aufhalten kann, hingegen kann aber die Funktion der verbliebenen Zellen verbessert werden.
Inhaltsstoffe:
Amaryllidaceen-Alkaloide: 0,2 – 1,6 %
– Haemanthamin
– Galanthamin
– Narwedin
– Nivalin
– Hippeastrin
– Lycorin
– Tazettin
– Nartazin
Lecitine: D-Mannose bindend
Schneeglöckchen sind giftig und geschützt, dass heisst sie dürfen nicht an Wildstandorten ausgegraben werden.
Eine Anwendung wäre denkbar als homöopathisches Mittel in einer niedrigen Potenz.
Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
18.03.2023 0:27 von George BraschWenn man Merkur im Wald begegnet ist das eine besondere Erfahrung
Wenn man jetzt Mitte März in den noch kahlen Buchen-, Mischlaub-und Auenwäldern mit feuchten-oder Quellböden unterwegs ist, stösst man häufig auf eine unser ältesten Heilpflanzen, die nicht nur den Germanengott Odin/Wotan gewidmet war, sondern auch nach dem römischen „Götterboten“ und Gott der Händler und Diebe Merkur benannt ist. Sie hat auf den ersten Blick, durch die kräftige Grünfärbung und den spitz zulaufenden Blätter indieser Jahreszeit eine Ähnlichkeit mit den Bärlauch, aber schon schnell sieht man bei der zweiten genaueren Betrachtung das die Ränder der Blätter fein gezahnt sind und es kein Bärlauch ist. Der Botengott Merkur (griech. Hermes) soll das Pflänzchen mit eigener Hand entdeckt und auch zu Heilzwecken verwendet haben.
Die Rede ist vom fast vergessenen Mercurialis perennis auch bekannt unter Wald-Bingelkraut.
Wolfsmilchgewächse (Euphoribaceae)
Das Einjährige-und Waldbingelkraut, und weiter 8 Arten der Gattung Bingelkräuter, gehören zur Familie der Euphorbiaceae. Diese enthällt etwa 300 Gattungen und 7500 Arten wozu auch der Kauschuckbaum (Hevea brasiliensis), Weihnachtstern (Euphorbia pulcherrima), Nahrungsmittel Manihot (Manihot esculenta) und der Purgiernuss (Jatropha curcas) die als Bio-Treibstoff in großen Stil angebaut wird und große ökologische Schäden hinterlässt gehören.
Bei uns im Umfeld von Berlin, mit den sandigen Böden ist das Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) der wohl häufigste Vertreter dieser Familie. Aber im Gegensatz zu vielen anderen heimischen Wolfsmilchgewächsen enthält das Einjährige-und Waldbingelkraut keinen Milchsaft.
Rizin als Biochemisch Waffe
Eine Besonderheit aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist auch der Wunderbaum (Ricinus communis) wovon wir das fettige Öl aus den Samen, welches auch in der Ayurveda und bei als Abführmittel verwendet wird, gut kennen. Die Samen enthalten aber auch das hochgiftige Rizin das zur Stoffgruppe der Lektinen gehört. Dieser Stoff fällt sowohl unter die Biowaffenkonvention von 1972 als auch unter die Chemiewaffenkonvention von 1997.
Der bekanntest Einsatz von Rizin als Waffe war 1978 beim Regenschirmattentat, wo der bulgarische Journalist und Dissident in London von bulgarischen Geheimdienstagenten mit einer 40 Mikrogramm präparierten Regenschirmspitze in den Unterschenkel gestochen wurde. Georgi Markow verstarb einige Tage später im Krankenhaus an einem Kreislaufversagen als Folge der Vergiftung.
Namensgebung
Das Waldbingelkraut besitzt viele volkstümliche Namen wie Schißmelde oder Scheißkraut wegen seiner abführenden Wirkung, Bäumlichrut wegen seiner Wuchsform und Stinkerich weil sein Inhaltsstoff Trimethylamin das auch in Bucheckern, Weißdorn, Vaginalsekret, Ejakulat und verwesenden Fischen vorkommt, seinen besonderen Geruch gibt. Mercurialis (herba Mercurialis) bedeutet Kraut des Merkur. Bingel-, Bungelkraut wird vom althochdeutschen bungo = Knoten abgeleitet.
Der römische Gott Merkur verbirgt sich übrigens auch noch in unseren Wochentag Mittwoch und der Bezeichnung für das homöopathische Mittel Quecksilber-Mercurialis da die Planetenzuordnung Merkur den Element Quecksilber gilt.
Botanik
Es ist eine der ersten Pflanzen die im Frühjahr in schattigen, feuchten Buchen-und Auenwälder mit ihren prächtigen grün leuchtenden Chlorophyll, später auch blaugrün glänzenden Blattspreiten, die braunen Böden des Waldes Farbe verleihen. Schon im Erdreich wird die Pflanze durch die spindelförmigen Wurzel, fertig vorgebildet, das heisst die gesägten, lanzettlich geformten kahlen Blätter und der viereckige Stängel sind bereits angelegt was man dann auch schön sehen kann wenn sich die Pflänzchen gekrümmt durch die Erddecke den Himmel entgegen strecken. Die Nährstoff und Kalk liebende Pflanze ist zweihäusig und die sehr kleinen windbestäubenden gelblich-grünen Blüten kann man von März bis April bewundern. Die männlichen Blüten haben zahlreiche Staubblätter. Schon seit der Antike hatte man die unterschiedliche Gestaltung der Blüten beobachtet und daraus abgeleitet, dass man durch die Verabreichung unterschiedlicher Pflanzen das Geschlecht der Nachkommen beeinflussen könne, was aber nur in 50% der Fälle geklappt hat.
Beim Einjährigen-Bingelkraut (Mercurialis annua) bildet die Pflanze bis zu 1.3 Milliarde Pollen aus und die Samen werden bis zu 4 Meter weit fortgeschleudert. Die mehrjährige krautige Pflanze, die in Lehm- und Kalkgebieten oft in großen Gruppen auftritt, kommt von Europa und Vorderasien bis zum Iran vor und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 15 und 30 cm. Die Entwicklung von Samen ist bei ausbleibender Bestäubung auch durch eine ungeschlechtliche Fortpflanzung möglich (Apomixis).
Anwendung
So lautet eine alte Anwendung: „In einer Hühnerbrühe gekocht, vertreibt es das Phlegma und die Melancholie.“
Mercurialis treibt Stuhl, Harn, Schleim und vertreibt die Melancholie.
Man gab das Kraut bei Magen- und Darmerkrankungen, Verstopfungen, Appetitlosigkeit, Anorexie, Leber – und Blasenerkrankungen, Wassereinlagerungen, Rheuma, Gicht, Syphilis, Gonorrhöe, als Pestmittel, ferner bei Brustverschleimung, Husten, Lungen- und Bronchialkatarrh, zu schwacher oder ausbleibender Monatsblutung , um die Nachgeburt zu fördernd, zur Geburtseinleitung ist es Wehen fördernd und wirksam bei allgemeiner Erschöpfung.
Bewährt hat es sich in der Homöopathie auch bei rheumatischen Schmerzen mit Ergriffensein des Herzens und des Perikards, bei Grippe mit Zerschlagenheitsgefühl in allen Gliedern, Erkältungskrankheiten, Sehstörungen, Hämorrhoiden, Fisteln und Haut-und Augentzündungen. In den Büchern des Mittelalters war das Bingelkraut Bestandteil einer Hexensalbe, die gemäß einer alten Rezeptur 9 verschiedene Kräuter enthalten.
(Madaus)
Moderne Anwendung:
Außer in der anthroposophische Medizin wird das Waldbingelkraut leider nur noch sehr selten in der Phytotherpie als Kraut im Tee oder Tinktur eingesetzt was sehr schade ist. Bei mir kommt es aber noch des öfftern in Teemischungen vor.
Indikationen von anthroposophischen Arzneimittel als Salbe, Zäpfchen oder Augentropfen sind:
Chronisch-entzündlichen Prozessen, Milchstau, Lymphknotenentzündungen, Ekzemen, Entzündungen, Verbrennungen, Hämorrhoiden sowie trockene Augen oder Bindehautentzündung. Nach neusten Untersuchungen hat es eine entzündungswidrige Wirkung über Hemmung der Entzündungskaskade COX-2 und eine Stimmulation des Immunsystemes.
- Flavonoide: Rutin, Quercetin, Kaempferol, Isorhamnetin
- Bitterstoffe: Diterpene, einschließlich Mercurialin, Mercurialidien und Mercurialamin
- Saponine: Mercurialissaponin, Mercurialisides A und B
- Phenole: Kaffeesäure, Chlorogensäure, Ferulasäure
- Carbonsäuren: Depside wie Phaseolussäure (Caffeoylmalat) und Mercurialissäure (Caffeoyloxoglutarat)
- Triterpene: β-Amyrin, Ursolsäure, Oleanolsäure
- Piperidin Alkaloide: Hermidin wird durch trocknen zu Cyanohermin und ist für die Farbgebung verantwortlich
- Amine: Methylamin, Trimethylamin (fischiger Geruch)
- Weitere: n-Alkylresorcine, Squalene, Tocopherole, Blausäureglycoside, Phytosterine, Salpeter, Schwefel, Ätherisches Öl.
Bei einer Herstellung eines wässrig-fermentierten Extrakten nach dem Homöopathischen Arzneibuch HAB kommt es zu einer komplexe Reaktionsfolge und es entsteht ein karminroter Farbstoff der jahrzehntelang stabil bleibt.
Beim trockenen des Krautes entsteht aus dem Alkaloid Hermidin ein blau-schwarzen Metallglanz in der Pflanze und kann bei medizinischer Einnahme den Urin wiederum rötlich färben. Die ganze Pflanze hat zur Fruchtreife den höchsten Wirkstoffgehalt.
Aufgrund der tiefblauen Färbung beim trocknen wurde das Bingelkraut früher auch als Indigo angesehen und mit dunkel gefärbten Quecksilberverbindungen gleichgesetzt.
Der ebenfalls beim Trocknen entstehende, leicht unangenehme Geruch verhalf dem Bingelkraut zu seinem volkstümlichen Beinamen Stinkerich.
Mercurialis Augentropfen: Anregung des Flüssigkeitsorganismus im Augenbereich bei trockener Bindehautentzündung, Tränenmangel.
Mercurialis Salbe: Harmonisierung des Zusammenwirkens von Empfindungs- und Lebensorganisation in Haut und Unterhaut bei chronisch-entzündlichen Prozessen, Milchstau, Lymphknotenentzündungen, schlecht heilenden Wunden, Ekzemen.