Trifolium foenum greacum – Bockshornklee

25 Februar 2014 von | Kategorie: Pflanzenmonographie

 

Trifolium foenum greacum, der Bockshornklee, ist eine unser ältesten Kulturpflanzen und gehört zu den Schmetterlingsblütlern (Fabaceae).

In Indien wird er Methi genannt und ist der Bestandteil vom Curry, der ihm den typischen Geruch verleiht. Im Alten- Ägypten wurde er zur Geburtshilfe, Pflanzenheilkunde und religiösen Handlungen verwendet. Der Prophet Mohammed sagte: „Wenn meine Leute wüssten, wieviel Heilkraft im Bockshornklee enthalten ist, dann würden sie ihn kaufen und sein Gewicht in Gold aufwiegen“. In einer anderen Überlieferung des Propheten sagt er sinngemäß „mische Bockshornklee in deine Arzneien“.

Die Milchtreibende Wirkung war damals schon bekannt. Die Traditionelle Anwendung war bei Appetitmangel und Gewichtsverlust z.B. bei Babys in Äthiopien, Hautkrankheiten, Entzündungen, Eiterungen, Sepsis, erhöhten Blutfettwerten, Magen-und Darmgeschwüre, Nervenstärkend und Nervenerkrankungen (z.B. MS), kachhektischen Erkrankungen oder zur Rekonvaleszenz nach schweren auszehrenden Erkrankungen wie die Tuberkulose.

Viele dieser alten Indikationen werden heute durch Studien belegt aber zusätzlich kommt die Wissenschaft auch auf neue Erkenntnisse.

Parkinsonkrankheit durch Bockshornklee verlangsamt

In einer Doppelblindstudie mit 50 Parkinson erkrankten im Alter zwischen 18 und 70 Jahren wurde zwei mal täglich zusätzlich zu L-Dopa eine Dosis von 300g Bockshornklee in Kapselform eingenommen. Bei 42 Patienten war hinsichtlich der psychischer, motorischer und alltagsspezifischer Faktoren eine deutliche Besserung der Symptome festgehalten. Studien mit größeren Patientenzahlen stehen noch aus. Link zur Studie

 

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