Naturheilkunde bei Parkinson

25 Februar 2014 von | Kategorie: Erkrankungen

 

Morbus Parkinson – Die Parkinsonkrankheit

Meistens beginnt die Krankheit zwischen den 50-79 Lebensjahr und in Deutschland leben nach Schätzungen ungefähr 300.000-400.000 Menschen mit dieser Krankheit.

Die Ursache liegt nach älter Auffassung im absterben von Nervenzellen (in der Substantia nigra) was zur Verringerung der Dopaminausschüttung (ein Neurotransmitter) führt. Aber nach neusten Untersuchungen und Vermutungen der Wissenschaft, ist der Ursprung eher im Magen-Darm Bereich und dort bei den Nervenzellen zu suchen. Durch Biopsie in Darm kann man schon befallenen Nervenzellen finden und es scheint so das der Darm nach neuen Gesichtspunkten sowas wie ein Fenster zum Gehirn ist.

Offt haben Patienten schon 20 Jahre vor dem Ausbruch Verstopfung und Geruchsminderung. Andere Frühsymptome können Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit sein. Um so schwerer die Krankheit wird entsteht auch ein Ubichinon Q10 Mangel.

 

Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter für unsere Emotionalen Reaktionen wie Lernen (Vorderhirn) und Bewegung (Corpus striatum) und hemmt die Freisetzung von Prolaktin aus dem Hypothalamus. Es hat die psychotrope Wirkung im Bereich der Antriebssteigerung und Motivation und wir auch als Glückshormon bezeichnent.

Dopamin wird aus Tyrosin zu Levodopa umgewandelt und ist ein Zwischenprodukt der Adrenalin-Biosynthese.

Bei Suchterkrankungen ist der Dopaminspiegel erhöht und ist wichtig für ein Teil der Entzugserscheinungen bei Rauschdrogen.

Aber auch bei der Schizophrenie spiel der Erhöhte Dopaminspiegel eine Rolle. Diese Symptome hat man auch bei gesunden Menschen die Dopamin steigernde Medikamente einnehmen.

Als Medikament gibt man L-Dopa da Dopamin die Blut-Hirnschranke nicht passieren kann.

In Frankreich ist M.Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt. Eine Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) bringt Glyphosat, den Hauptbestandteil von Monsantos Herbizid Roundup in Verbindung mit Parkinson.

In der Schulmedizin werden entweder LevoDopa Präperate (hier kommt es zu einen Niacinmangel), Dopaminantagonisten (Dopamin-Rezeptor stimulierende Medikamente wie z.B. Amphetamine oder Mutterkornalkaloide) gegeben.

Die anderen Wirkstoffe sind COMT-Hemmer, Medikamente die durch Hemmung des Enzyms Catechol-O-Methyltransferase den L-Dopa Abbaut verhindern. Alle diese Medikamente haben starke Nebenwirkungen.

 

Naturheilmittel bei Parkinsonerkrankung

Die Suche nach natürlichen Hilfsstoffen für diese Krankheit ist am laufen.

Mucuna pruriens die Juckbohne aus Indien, hat den höchsten natürlichen L-Dopamingehalt (78g auf 1 kg Samen). Aber auch andere Pflanzen konnen die Dopaminproduktion anregen und dadurch die Sekretion steigern.

Neuste Untersuchen haben herasusgefunden das der Bockshornklee eine verlangsamung des vortschreiten der Krankheit bewikren kann.

Trifolium foenum greacum, der Bockshornklee, ist eine unser ältesten Kulturpflanzen und gehört zu den Schmetterlingsblütlern (Fabaceae).

koeh-273In Indien wird er Methi genannt und ist der Bestandteil vom Curry, der ihm den typischen Geruch verleiht. Im Alten- Ägypten wurde er zur Geburtshilfe, Pflanzenheilkunde und religiösen Handlungen verwendet. Der Prophet Mohammed sagte: „Wenn meine Leute wüssten, wieviel Heilkraft im Bockshornklee enthalten ist, dann würden sie ihn kaufen und sein Gewicht in Gold aufwiegen“. In einer anderen Überlieferung des Propheten sagt er sinngemäß „mische Bockshornklee in deine Arzneien“.

Die Milchtreibende Wirkung war damals schon bekannt. Die Traditionelle Anwendung war bei Appetitmangel und Gewichtsverlust z.B. bei Babys in Äthiopien, Hautkrankheiten, Entzündungen, Eiterungen, Sepsis, erhöhten Blutfettwerten, Magen-und Darmgeschwüre, Nervenstärkend und Nervenerkrankungen (z.B. MS), kachhektischen Erkrankungen oder zur Rekonvaleszenz nach schweren auszehrenden Erkrankungen wie die Tuberkulose.

Viele dieser alten Indikationen werden heute durch Studien belegt aber zusätzlich kommt die Wissenschaft auch auf neue Erkenntnisse.

Parkinsonkrankheit durch Bockshornklee verlangsamt

In einer Doppelblindstudie mit 50 Parkinson erkrankten im Alter zwischen 18 und 70 Jahren wurde zwei mal täglich zusätzlich zu L-Dopa eine Dosis von 300g Bockshornklee in Kapselform eingenommen. Bei 42 Patienten war hinsichtlich der psychischer, motorischer und alltagsspezifischer Faktoren eine deutliche Besserung der Symptome festgehalten. Studien mit größeren Patientenzahlen stehen noch aus. Link zur Studie

 

 

 

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