Vitamin C – Hochdosis – Infusion

18 Februar 2014 von | Kategorie: Inhaltsstoffe, Therapien

 

 

Therapeutische Maßnahmen zur Steigerung der Immunabwehrkräfte

Jede Entzündung braucht vermehrt Vit. C und Eisen.

Fast alle pflanzlichen und tierischen Organismen können aus Glucose Ascorbinsäure bilden. Im Laufe der Evolution ist den Menschen diese Fähigkeit verloren gegangen. Ein gesunder Organismus sollte täglich 0,4-3g Vitamin C aufnehmen um den Stattuserreichen zu erreichen, der dem der Tiere entspricht, die selber Vit.C produzieren können wie z.B. Ziegen, Schafe, Kanninchen, Hunde und Katze. Besonders reich an Vit. C sind die Hypophyse, die Nebennieren, Augenlinsen, Leukozyten und das Gehirn. Der Gesamtkörpergehalt liegt bei ca. 1,5g

Unter Stress wie akuten Infektionen, erhöhte Freien Radikalen, psychischem Stress und extremen Lernbedinungen, wie Prüfungen ect. kann der Bedarf um ein Vielfaches höher sein.

Es kann dann zu einen „chronisch subklinischen Skorbut“ kommen, der sich nicht wie bei den alten Seefahrern in einer starken verminderten Kollagensynthese zeigt, die bis zum Zahnausfall, Gelenkentzündungen und Muskelschwund kommt, sondern in subklinischen Symptomen wie:

  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Ermüdung bei geringer Belastung
  • Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten)
  • Parodontose
  • grippale Infekte
  • schlechte Wundheilung
  • reduzierte Eisenresorption
  • Gelenksentzündungen
  • Tendenz zu Frakturen
  • kardiale und cerebrale Gefäßsklerose
  • frühzeitige Senilität

 

Hochdosierte Vitamin C Infusionen sind sinnvoll weil der Mensch über die Darmschleimhaut nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit hat (ca. 4-8 g pro Tag.) Werden größere Mengen Vit. C benötigt ist das nur über Infusionen möglich.

Wo helfen Vitamin C Infusionen?

Vitamin C kann bei einer Vielzahl von akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Schmerzmittel lassen sich reduzieren, Therapieblockaden lösen sich und Entzündungen nehmen ab.

Erniedrigte Vit. C Werte finden wir auch bei:

  • Leberparenchymschäden
  • Leberzirrhose
  • Hepatitis
  • entzündlichen rheumatischen Erkrankungen
  • bei einer Hämodialyse
  • Infektionen
  • bei Einnahme von Medikamenten wie ASS, Kortison und Antibiotika
  • Vergiftungen

Stimmulierung der Immunabwehr

Weiße Blutkörperchen haben ein hohe Vitamin C Konzentration. Diese Konzentration kann bis zu 80 mal höher sein als im Blutplasma. Durch hohe Vit. C Gaben kommt es zu einer starken Stimulation von Makrophagen, Natürliche Killerzellen, Phagozyten und zytotoxische Leukozyten. Auch bei der Differenzierung von B-und T- Lymphozyten wird Vit. C benötigt.

Jede Phagozytose geht mit einem erheblichen Verbrauch von Vit. C einher. Der Vit. C Verlust bei Aktivierung von Makrophagen kann bis zu 40% betragen und kurzzeitig intrazellulär auf ein dem Skorbut ähnliches Level fallen.

Liegt ein Vitamin C Mangel vor, kommt es zur Einschränkung der Beweglichkeit von Leukozyten und zur verminderten Phagozytose. Eine gut funktionierende Phagozytose ist aber wichtig bei akuten Infekten und Zellabbauprozessen. Zusätzlich ist dort aber auch noch ein hoher Bedarf an Antioxidantien vorhanden, auch etwas das Vit. C leistet.

Es wurde beobachtet, dass sich Schmerzmittel reduzieren lassen, sich Therapieblockaden (bei 15g/d intravenös) auflösen und Antibiotika besser ansprechen.

 

Antivirale Eigenschaft durch Interferonsteigerung:

Schon 1935 konnte Jungblut die antivirale Wirkung von Vitamin C an dem Poliomyelitisvirus (Auslöser der Kinderlähmung) zeigen wo es nicht zu Lähmungserscheinungen kam. Auch Viren wie Herpesvirus, Hepatitis B Virus, Vacciniavirus und die akute Mononukleose (Pfeifferische Drüsenfieber) konnten inaktiviert werden.

 

Antioxydative Wirkung (Radikalenfänger):

Die Bedeutung des Vitamin C als starkes und wichtigsten wasserlösliches Antioxidanz ist seit langem bekannt. Zudem kann es Vit. E als wichtigsten Antioxydanten für die Fettsäuren der Zellmembranen wieder aus der Bindung lösen, so dass Vit. E wieder als Schutzfaktor zur Verfügung steht und die freien Radikale über Entgiftungssysteme ausgeschieden werden können. Bei Rauchern die 20 Zigaretten am Tag konomieren sinkt der Vit. C-spiegel um 25%, bei noch mehr Zigaretten sogar um 40%.

 

Jeder Alterungsprozess im menschlichen Organismus wird durch freie Radikale beschleunigt.

Das „antioxydative Orchester“ muß in seiner Gesamtheit harmonisch im Einklang sein um Alterungsprozessen im Organismus wirksam zu begegnen. Ein Mensch über den 60, Lebensjahr hat einen ca, 50% höheren Bedarf an Vitaminen und Mineralien.

 

Cholesterinstoffwechsel und Arteriosklerose:

Vitamin C aktiviert den Cholesterinabbau in der Leber und senkt den Cholesterinspiegel im Blut. Es schützt so auch vor Arteriosklerose da es das Verhälltnis von LDL zu HDL harmonisiert.

 

Abbau von Histamin:

Vitamin C spielt im Abbau und in der Ausscheidung von Histamin eine entscheidene Rolle. Menschen mit niedrigem Ascorbinspiegel weisen eine deutlich höhere Konzentration von Histamin im Blut auf. Bei schwangeren Frauen zeigt sich, dass ein niedriger Vit. C Spiegel und eine Erhöhung von Histaminspiegel zu Komplikationen wie Blutungen und Plazentaablösungen führen können.

 

Umwandlung von Folsäure in aktive Folsäure:

Folsäure ist wichtig bei der Blutbildung und während der Schwangerschaft. Auch hat es eine wichtige Aufgabe bei der Ablesung von Genen (Epigenetik, Methylierung). Vitamin C spielt bei der Umwandlung von Folsäure in aktive Folsäure ein Rolle und schützt gleichzeitig die Folsäure vor oxidativem Stress.

 

Entgiftung über den Glutathionstoffwechsel:

Eine ungenügende Zufuhr von Vitamin C (und Selen) führt über kurz oder lang zu Störung des Entgiftungssystemes und zu einer gesteigerten Empfindlichkeit der Zellenmembranen gegenüber der Lipidperoxydation was zu Mutationen führen kann.

 

Kapillarabdichtung verhindert Blutungen:

Ein Vitamin C Mangel führt zur Brüchigkeit und Durchlässigkeit von Gefäßen. Das hat zur Folge, dass Erytrozyten die Gefäßwände passieren können und es zu Blutungen oder Ödembildung kommt.

 

Kollagensynthese und Hyaluronidase Verlangsamung:

Ascorbinsäure ist wichtig bei der Biosynthese von Kollagenen im Bindegewebe, die erforderlich sind beim Aufbau von Blutgefäßen, Muskeln, Knochen, Knorpel, Bänder, Sehnen und Geleke. Wird das Bindegewebe geschwächt wird das Gewebe durchlässiger.

 

Katarakt Bildung:

Studien weisen auf einen protektierenden Effekt von Vitamin C gegen die Entwicklung von Grauem Star hin.

 

Carnitin-Biosynthese

Carnitin ist beteiligt an der Reifung von Spermien, Fettsäuretransport und der Fettsäureoxidation in Mitochondrien. Mangelerscheinung können Leistungsabfall, Muskelschwächse, Fettanhäufungen in Organen, Azidosen, Angina pectoris und Leberschäden sein.

 

Eisenresorption:

Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Resorption von Eisen aus der Nahrung. Es wirkt so auch auf die Blutbildung und ist hilfreich bei einer Eisenmangel-Anämie.

 

Kognitive Funktion:

Bei Alzheimerpatienten hat man einen niedrigeren Vitamin C-Spiegel als bei Gesunden festgestllt, Die Vit. C-Plasmawerte reduzierten sich bei fortschreitendem Verlauf der Krankheit. Die Vitamin-C-Konzentration im Liquor ist höher als im Plasma und wird auch dann hochgehalten wenn sie im Plasma stark absinkt. Das erklärt die große Bedeutung für Vit. C im Gehirnstoffwechsel da es auch für die Myelinscheidensynthese gebraucht wird.

 

Entgiftung über den Glutathionstoffwechsel:

Vitamin C kann die schädliche Wirkung von Blei, Cadmium und Quecksilber, die sich bes. im Fettgewebe anreichern erheblich reduzieren. Vit. C schützt den Organismus vor verschiedenen unspezifischen Symptomen bei Vergiftungen wie:

  • Haarausfall
  • Dermatosen
  • Gefäßveränderungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Nervenstörungen

 

Einfluß auf Hormone und kognitive Funktionen

Vit. C ist an der Umwandlung von Tryptophan zu Seroton unter Mitbeteiligung von Vit. B6 beteiligt. Serotonin spielt als Neurotransmitter im Gehirn und im Verdauungstrakt eine entscheidene Rolle für die endokrine Regulation, Temperaturregulation, Sexualverhalten, Muskelkontraktion, kardiovaskuläre Funktion und unser Wohlempfinden. Ein niedriger Serotoninspiegel zeigt sich in impulsiven Verhalten, Esssucht, Schlafstörung, Depression und Agression.

 

HP Brasch by Google+

RSS Feed für die Kommentare dieses Beitrags