Osteoporose und Naturheilkunde

Entstehung von Kalzium-Inbalance nach der Meno-Pause bei Osteoporose

 

Ab den 30. Lebensjahr hat die Knochenmasse ihren Höhepunkt erreicht und nimmt nun wieder ab. Im fortschreitenden Alter besonders nach dem 45. Lebensjahr kommt es dann langsam zu stärkeren Veränderungen in physiologischen Stoffwechselabläufen. Besonders stark ist in westlichen gegenüber den asiatischen Ländern, der Knochenstoffwechsel der Frau betroffen, denn 80{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf} aller Osteoporose Patienten sind Frauen (Ziegler 2001, Marx 2004).

In Asien sind es nur ca. 20{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf}.

Frauen sind besonders betroffen, wegen der fortschreitenden Abnahme von Östrogen, welches bis zur Meno-Pause hauptsächlich in den Ovarien (Eierstöcken) gebildet wird (kleine Mengen aber auch in der Nebennierenrinde, Muskeln, Knochenmark und im Fettgewebe). Übergewichtige Frauen  haben meist einen höheren Östrogenspiegel, da es sich im Fettgewebe besser anreichert.

Die ca. 30 verschiedenen Hormone, die unter dem Namen Östrogen zusammengefasst sind, werden durch das Enzym Aromatase aus der Vorstufe Testosteron umgewandelt.

Mittlerweile weiß man, dass die Hormonersatztherapie bei Frauen Brustkrebs fördert und heute in der Praxis nicht mehr eingesetzt werden sollte.

Meistens entwickelt sich die Osteoporose in zwei Schritten. Um das 60. Lebensjahr herum kann die Osteoporose Typ I auftreten. Sie ist bedingt durch Freisetzung von Kalzium ins Blut, wobei das Parathormon der Nebenschilddrüse als Regler des Kalziumstoffwechsels gedämpft wird. Um das 75. Lebensjahr kommt dann Typ II dazu.

 

Hohe Eiweiß,- Zucker- und Salzaufnahme, Genuss von Kaffee und mit Kohlensäure versetzte Getränke fördern den Knochenabbau. Breitbandatibiotika vermindern u.a. die Vitamin K Bildung.

Glucocorticoide beeinträchtigen nicht nur die Kalziumresorption aus dem Darm, sondern unterdrücken auch die Osteoblastenreifung (Zellen die Knochenmasse aufbauen). Bei Untergewicht wird die Östrogensynthese vermindert und der Knochenabbau beschleunigt. Rauchen begünstigt die Osteoporose, weil Nikotin die Östrogenproduktion unterdrückt und die Kohlendioxidausscheidung über die Lunge beeinträchtigt. Der erhöhte Kohlensäuregehalt im Blut entzieht dem Knochen zusätzlich Kalzium (Meier 1997).

Kalziumräuber sind:

  • Corticoide beeinträchtigen die Kalziumresorbtion
  • Kaffee steigert die renale Kalziumausscheidung
  • Phosphate binden Kalzium – (z.B. in Wurstwaren, Cola)
  • Magnesiummangel führt zur Hypokalzämie (wenig Kalzium)
  • Alkohol 30g/d führt zum Anstieg von oxydativen Stress u. Abfall von Vit. E
  • Stoffwechselübersäuerung
  • Rauchen erhöht Kohlensäuregehalt im Blut und entzieht dem Knochen Kalzium
  • sekundärer Hyperparathyrodismus (erhöhtes Nebennierenhormon)
  • Östrogenmangel fördert die Osteoklastenbildung (Abbau von Knochenzellen)

 

Kalzium ist nicht der Hauptfaktor bei Schenkelhalsfrakturen:

  • Rauchen erhöht das Risiko um 40{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf}
  • Korrektes Sehen verringert das Sturzrisiko um 50{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf}
  • Häufiges Gehen verrringert Sturzgefahr um 30{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf}
  • Einnahme von Sedativa erhöht die Sturzgefahr um 40{4c9d8103e85d722cc13db460aba3778d67d9a4c4424f13358b80a074dfc60daf}

 

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